Montag, 12. April 2010

Das Jagdschloss Granitz auf der Ostseeinsel Rügen

Lage
Jedem, der seinen Urlaub auf der Ostseeinsel Rügen verbringt, sei das Jagdschloss Granitz ans Herz gelegt. Das Jagdschloss Granitz liegt unweit des beliebten Badeortes Binz, inmitten eines ca. 1.000 Hektar großen, seit 1991 zum Biosphärenreservat Südost-Rügen gehörenden, Buchenwaldes. Auf der mit 107 m höchsten Erhebung, dem Tempelberg, dessen Bezeichnung aus dem 18. Jahrhundert stammt, thront das im Stil einer norditalienischen Renaissancekastelle von 1937 – 1946 errichtete Schloss. Ursprünglich als Jagdschloss konzipiert und diente es der Fürstenfamilie von Putbus zur Unterbringung zahlreicher Gäste aus europäischen Adelsfamilien.

Bau
Den Auftrag zur Errichtung, des einer mittelalterlichen Burg ähnelnden Jagdschlosses, erteilte der einer passionierten Jägerfamilie entstammende Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus. Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus verpflichtete zuerst den Berliner Architekten Johann Gottfried Steinmeyer, nach dessen Plänen das Schloss auch zunächst angelegt wurde. Durch den regen Gedankenaustausch von Putbus mit dem ihm in freundschaftlicher Art verbundenen Kronprinzen Friedrich Wilhelm IV. von Preußen, erfuhr die Planung noch einmal eine Wendung und es entstand die Idee zum Bau eines 38 Meter hohen zinnbekränzten Mittelturms. Karl-Friedrich Schinkel fertigte, nach einer Skizze des Kronprinzen, detaillierte Pläne für den Turmbau und dessen gusseiserne freitragende Wendeltreppe mit 154 Stufen. Von der auf dem Dach des Turms befindlichen Aussichtsplattform hat man einen grandiosen Panoramablick in alle Richtungen der Insel Rügen, bei klarem Wetter sind gar Usedom, Stralsund und Greifswald zu erblicken.

Ausstellungen
Über die mit zwei Wolfshunden verzierte Freitreppe des Schlosses gelangt man in den beeindruckenden Marmorsaal. Hier befinden sich auch die vier Gemälde von Eibel und Kolberg, die die Geschichte Rügens darstellen. Ein mittelalterlicher Eindruck drängt sich unvermittelt den Gästen des Jagdschlosses Granitz auf, wenn sie sich in die Kellergewölbe begeben. Dieser wird hervorgerufen durch das sich dort befindliche Wirtshaus „Alte Brennerei“, die ausgesuchten Skulpturen und nicht zuletzt durch die umfangreiche Waffen- und Geweihsammlung.

Anreise
Erwägt man den Besuch des Schlosses, möge man bedenken, dass dieses nicht direkt mit dem Auto erreichbar ist. Vom Parkplatz außerhalb des Grundstückes aus, kann man die Schmalspurbahn „Rasender Roland“ nutzen. Mag man sich bereits vor Eintritt in das Schloss in die guten alten Zeiten versetzen lassen, reist man stilvoll mit der Pferdekutsche.

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Zuletzt aktualisiert: 11. Apr, 17:17

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